Pestfriedhof

 

Auf dem Rochusbichl neben der Rochuskapelle hatte schon ein erster Pestfriedhof bestanden. 1633 errichteten die Chorherren hier einen weiteren Pestfriedhof mit Ummauerung und einem Bildstock.

1633 und 1634 wütete die grauenvolle Pestseuche im ganzen Ammer- und Lechgebiet. Manche Gemeinden starben damals aus. Im benachbarten Wildsteig starben im Jahr 1634 über 160 Personen, in Böbing 154 und in Kohlgrub blieben nur wenige Familien vom schwarzen Tod verschont. Wie viele Tote Rottenbuch durch die Pest zu beklagen hatte ist unbekannt, da das Sterbematrikel verschollen ist.

1634 machen die Oberammergauer ihr Pestgelübde. Das war die Geburtsstunde der weltberühmten Passionsspiele. 1634 sind innerhalb von 50 Tagen zwei Rottenbucher Chorherren als Pfarrvikare von Oberammergau an der Pest gestorben.

Im Bildstock befand sich später eine Pieta eines unbekannten Bildhauers des 18. Jahrhunderts, die heute an der Nordseite im Vorraum der Pfarrkirche aufgestellt ist.

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Sage zum Pestfriedhof