Vor 200 Jahren fegte der Sturm der Säkularisation über Bayern hinweg. Die Klöster wurden aufgehoben und auch dem Augustinerchorherrenstift Rottenbuch erging es nicht anders: Am 1. April 1803 war die Geschichte des Stiftes beendet.
Die Chorherren mussten gezwungenermaßen ihr Kloster verlassen und wurden ihrer Heimat beraubt. Kirchliche Geräte, Ornate und Schmuck, Bücher, Sammlungen, Kunstgegenstände wurden verschleppt und versteigert, die Klostergebäude verschachert und anschließend größtenteils niedergerissen und vernichtet.
Um Ihnen dennoch einen Eindruck vom Gepräge des Stifts Rottenbuch am Ende des 18. Jahrhunderts zu vermitteln wurde der Rottenbucher Klosterrundweg konzipiert.
Auf 18 Tafeln wird Ihnen die Klosteranlage des Augustinerchorherrenstiftes Rottenbuch erläutert. Vorhandene und zerstörte Gebäude und ihre Nutzung werden erklärt. Die Tafeln sind durchnummeriert, der Rundgang kann jedoch bei jedem beliebigen Punkt begonnen werden.
Plan_Klosterrundweg.pdf
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Das Kloster Rottenbuch um 1700, nach einem Stich von Michael Wening, München 1701
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